Thallwitz. Der ehemalige Nemter Pfarrer Martin Carlitz wurde am Sonntag im Beisein von Superintendent Christoph Richter feierlich in sein neues Amt eingeführt. Carlitz wird für Thallwitz, Lüptitz und Großzschepa zuständig sein. Seite 33

Thallwitz (Eig. Bericht). Martin Carlitz trat jetzt sein neues Amt in Thallwitz an. Der ehemalige Nemter Pfarrer wurde  am Sonntag-im- Beisein von   Superintendent Christoph Richter feierlich in sein neues Amt eingeführt. Carlitz wird zukünftig im Rahmen des Schwesternkirchgemeinde-Verbandes für Thallwitz, Lüptitz und Großschzepa zuständig sein. Sein Wohnsitz befindet sich im Pfarrhaus in Thallwitz. Die Pfarrstelle für Röcknitz, Böhlitz und Nischwitz hat Pfarrer Kurt Kobe inne.
Die Kirchenstrukturreform hatte Martin Carlitz den Wechsel von Nemt nach Thallwitz beschert. „Nach 20 Jahren wurde im Zuge der Reform die Pfarrstelle Nemt gestrichen. Nachdem ich mich beider Staatskrise 1989 der Verantwortung stellte, erlebe ich nun im kirchlichen Raum überraschend viel Bekanntes und werde selbstverständlich auch für diesen Neuanfang einstehen", so Martin Carlitz bei seinem Einführungsgottesdienst. „Die Erfahrungen des letzten Jahres lassen mich denken, dass nicht nur der Beruf des Pfarrers, sondern auch mein Eintreten für diese nordsächsischen Dörfer Berufung ist."
Martin Carlitz wurde 1952 in Dresden geboren. Von 1968 bis 1970 legte er am kirchlichen Proseminar in Moritzburg -sein- Abitur- ab und studierte anschließend bis 1976 am theologischen Seminar in Leipzig Theologie. Danach hatte er zwei Jahre eine Assistentenstelle inne. Neben der Aufgabe als Internatsleiter für Studienanfänger ergänzte er in dieser Zeit seine Bildung mit Religionswissenschaften, Judaistik und Mystik.
Seit 1980 war Carlitz als  Pfarrer für Nemt,  Burkartshain und Nitzschka zuständig. Er ist Vater von fünf Kindern.

In der Thallwitzer Kirche wurde Pfarrer Martin Carlitz in sein neues Amt eingeführt.

LVZ Wurzen 25. Mai 2000